Rahmenbedingungen    Ziele der ambul. Versorgung

Wege zum Ziel   QM - System   Zukunft

 
   
   
QM - Aspekte am Beispiel der Onkologie
   

2.0

Ziele der ambulanten Versorgung
   

2.1

Patientenversorgung auf dem neuesten

akzeptierten Stand der Wissenschaft

Die Verpflichtung auf die Behandlung nach aktuellen Leitlinien sollte an vorderster Stelle stehen. Damit einher geht selbstverständlich die Möglichkeit der individuellen Anpassung in Einzelfällen, die überprüfbar argumentiert und dokumentiert sein muss. Die Verbindlichkeit der Therapieleitlinien sollte garantiert werden.
Der Nachweis einer entsprechend festgelegten Fort- und Weiterbildung ermöglicht die gesicherte Anwendung neuerer Therapieentwicklungen.

2.2

Innovative Tumorbehandlungen
Die Teilnahme an der Entwicklung von innovativen Behandlungen muss im Rahmen von Studien zur Verpflichtung werden. Nur das Vorhandensein ausreichender abgesicherter Behandlungsdaten ermöglicht die Fortschritte in der Therapieentwicklung und die geforderte aktuelle Patientenversorgung.

2.3

Bestehen im Wettbewerb
Der Prozess der Zertifizierung ist unseres Erachtens nicht mehr aufzuhalten.
In bestimmten Bereichen steht die ambulante Versorgung im Wettbewerb mit den Krankenhäusern. Diese gewinnen an Profil mit der Einführung eines Qualitätsmanagements, das ihnen vorgeschrieben wird.. Zur Optimierung der eigenen Abläufe und um nicht an Boden zu verlieren, sollten die niedergelassenen Ärzte ebenfalls ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) einführen. Sonst werden sie leicht an Boden verlieren und zumindest Schwierigkeiten haben, ihre Qualität plausibel nachzuweisen. Im übrigen: Qualität kostet immer Geld, mit oder ohne Qualitätsmanagementsystem, warum sollte man das nicht auch herausstellen und eine besondere Honorierung fordern?

2.4

Die Rolle des Vorreiters
Schwerpunktpraxen sind hochqualifizierte Institutionen, die mit einer Zertifizierung die Chance erhalten, ihre Qualität unter Beweis zu stellen. Sie können ihrer Sonderrolle in unserem Gesundheitssystem gerecht werden, wenn sie Entwicklungen in einer patientenorientierten Richtung bewußt und schnell einschlagen. Die Wirkung auf Gesellschaft und Politik dürfte beträchtlich sein, wenn eine Arztgruppe zu einer einheitlichen Haltung fähig ist, und führt aus der undankbaren reinen Oppositionsrolle heraus.

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Wege zum Ziel