Rahmenbedingungen   Ziele der ambul. Versorgung

 Wege zum Ziel    QM - System   Zukunft
 
   
   

QM - Aspekte am Beispiel der Onkologie
   

3.0

 Wege zum Ziel

Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems bedeutet die eigenständige Hinwendung zu einer qualitätsbewussten Leistungserbringung, zusammen mit ausgeprägten kontinuierlichen und frühzeitigen Korrekturmaßnahmen. Das Ziel dieser Korrekturen ist Mängel selbst schnell zu erkennen. Eines muß ganz bewußt bleiben: ein Qualitätsmanagementsystem entspricht einem Rahmen, der zu füllen ist. Es kann keine Weiterbildung zum Beispiel ersetzen, aber diese leicht nachweisbar machen.

3.1

 Empfehlungen der Bundesärztekammer
Die Bundesärztekammer erfüllt ihre Verantwortung für die medizinische Qualität durch die Erstellung von Empfehlungen, Leitlinien, und einigen Richtlinien ohne konsequente Abdeckung von Themenbereichen..
Einige wenige Parameter unterliegen konkreten Kontrollen wie Röntgen-, Sonographie- und Laboruntersuchungen.
In der Gesamtwirkung stellt sich diese Vorgehensweise als eine heute nicht mehr ausreichende Form der Qualitätssicherung dar.
Und: Mit diesen Methoden wird man keine Veränderung des status quo erreichen können.

3.2

 Eigenentwickelte Qualitätsmanagementsysteme
Eine beliebte Verzögerungs- und Verhinderungsstrategie stellt die Forderung dar, der besonderen Rolle der Ärzteschaft Rechnung zu tragen, ein eigenes neues QM-System zu entwickeln und keinesfalls ein vorhandenes System im medizinischen Bereich einzusetzen.
Natürlich kann man ein neues System entwickeln, wenn viel Geld und Zeit vorhanden ist. Bedauerlicherweise wird das Ergebnis nach Jahren hochbezahlter Entwicklungszeit bis auf Nuancen den vorhandenen Systemen sehr ähneln, da die Ideen hinter allen Qualitätssystemen gleich sind.

3.3

 Standardisierte Qualitätsmanagementsysteme
Alle Qualitätsmanagementsysteme beziehen sich auf die gleichen kritischen Parameter. Der einzige Unterschied ist die Wirksamkeit der Kontrollen. Selbstbewertung oder in entsprechenden Abständen eine Bewertung durch einen oder viele Auditoren oder Visitatoren lauten die Alternativen für EFQM , Visitatie , ISO 9000.
Welches System gewählt wird, ist zunächst von sekundärer Bedeutung. Der konkrete Nutzen für die Ärzte in Hinsicht auf die oben aufgestellten Forderungen wie schnelle Verfügbarkeit, Bekanntheitsgrad, die konkrete Festlegung von Abläufen und der Einbindung von Leitlinien zusammen mit externen, neutralen Prüfungen erfüllt die ISO 9000 jedenfalls bestens.

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